Detaildarstellung (Auswahl)
Nummer | 1822 |
Ort | Bremen-Farge |
Bezeichnung | |
Gebiet | Bremen |
Unterstellung | Staatspolizei(leit)stelle |
Eröffnung | Mai 1940 (erste Erwähnung) |
Schließung | 07.04.1945; die nicht mehr gehfähigen Häflinge blieben im Lager zurück |
Häftlinge | SPD- und KPD- Mitglieder; 40 Bremer "Halbjuden"; holländische Zwangsarbeiter; 32 britische und irische Seeleute, polnische, belgische, französische und sowjetische Bürger; zu Beginn etwa 60 Häflinge, Ende April etwa 600. [LIT] |
Geschlecht | Männer |
Einsatz der Häftlinge bei | |
Art der Arbeit | Bau eines U-Boot-Stützpunktes, Verlegen von Kanalrohren auf der Baustelle Schwanewede, Arbeit in der Ziegelei, Arbeit am Ölbunker |
Bemerkungen | Mitte Oktober 1944 erfolgten Einweisungen durch die Gestapo Bremen für den Arbeitseinsatz bei der Organisation Todt. / Das "AEL" ist Teil eines großen Lagerkomplexes in Farge gewesen. Von 1940 bis 1942 nutzte die Bremer Gestapo einen Teil des Fremdarbeiterlagers Tesch. Ab 1942 waren die Häftlinge im Marinegemeinschaftslager untergebracht; ab 1943 wurde ein isoliertes Lager in der Rekumer Feldmark an der Lagerstraße errichtet. Die Einweisung in das "AEL" erfolgte als Bestrafung. Die Zustände im Lager unterschieden sich zumindest für die polnischen und sowjetischen Gefangenen nicht von denen in einem KZ. Die Bewachung und Leitung des Lagers lag in den Händen der SS. [LIT] |
Markierung | |
Literaturverweise |
ITS 1979 (Standardreferenz) Wegweiser 3 1986 Wegweiser 6 1992 |